Edgar Warneckes Jambalaya-Rezept

Moin zusammen,

wer essen will soll auch arbeiten und wer arbeitet soll auch essen, wer viel arbeitet soll auch viel essen. Ich denke, da könnte sogar HPPs Omma mitgehen.

Nun hat man aber nicht jeden Tag die Zeit sich etwas zusammenzubrutzeln, deswegen das Jambalaya. Das kann man vorkochen, zwei Tage essen, portionsweise einfrieren, dann 14 Tage jeweils eine Ration wegfuttern …, naja, wer’s braucht.

Ich habe das Rezept aus 34 (in Worten: fierundreisich) Einzelrezepten zusammengebaut, simplifiziert und die Menge so angepasst, dass eine 4-köpfige Familie satt wird und noch ein paar Einzelportionen zum Einfrieren übrigbleiben.

Vorweg, die Mengen sind unkritisch. Passt mit dem Salz auf. Nachsalzen ist einfach, was drin ist, ist drin und das bekommt man nicht mehr raus.

Jetzt geht es los.

Vor allen Dingen brauchen wir »Cajun Seasoning«. Das kann man nicht kaufen, ich schicke Euch gerne was zu, Ihr könnt es aber problemlos selbst zubereiten.

Wir brauchen:

Das ganze wird zusammengerührt, gestampft, stinkt wie’d Sau, ist aber wichtig. Das Zeug hält sich im Schraubglas ungekühlt ewig und reicht für mehr als ein Jambalaya. Es funktioniert auch mit Knoblauchpulver, aber ich stinke danach immer 3 Tage, deswegen verwende ich Frischen. Das Zeug geht auch gut zu Chicken-Wings oder Bratkartoffeln.

So, das haben wir jetzt. Also gehen wir für das Jambalaya beim Discounter einkaufen:

Das macht satt.

Für’s drumherum brauchen wir

Zuhause angekommen köpfen wir den Rotwein und genehmigen uns ein Glas. Dann schneiden wir die Hühnerbrustfilets in Würfel. Passt auf Eure Finger auf! Nicht mit den Pfoten in den Mund, die Biester könnten Salmonellen haben!

Danach die Kabanossi in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden. Die Krabben öffnen, aber nicht abgiessen, wir brauchen den Sud.

Den Schnibbel von der Tomatenpampe abschneiden.

Nun räumt das Gelump an die Seite, nehmt noch ein Glas Rotwein, wir brauchen Platz. Zuerst scheiden wir den Stiel aus der Paprika. Reingucken, Ihr seht so weisse Schweissnähte. Daran zerlegen wir das Ding. Alles was weiss ist und was nach Korn aussieht muss raus. Der restliche grüne Kram wird nicht zu klein gewürfelt.

Jetzt die Zwiebel pellen. Halbieren. Nun ein Trick. Um die Zwiebel zu würfeln reicht es, wenn man sie halbiert und dann feine Streifen vom Wurzelansatz zum (ehemaligen) Grün zieht. Dann noch quer schneiden, fertig. Durch die Zwiebelstruktur gibt das sehr feine Würfel.

Okay, dann nehmen wir noch einen Schluck vom Rotwein und schmeissen den Herd an. Vollgas!

Groooossen Pott drauf, etwas Öl unten rein, bis kurz vor die Rauchgrenze erhitzen.

Halloooooooo, Du da hinten! Ja Du! Das ist keine Dampflok, das ist ein Kochpott!

Achtung, jetzt wird am Anfang recht zügig gearbeitet, also passt auf:

Zuerst kommt ein Teelöffel Seasoning in den Pott, dazu 1 Teelöffel getrockneter Thymian schön mit dem Bratenwender durchschwurbeln, dann das Hühnerfleisch dazu. Ruhig bleiben. Anrösten lassen. Mehrfach wenden, dann die Kabanossischeiben drauf. Ebenfalls unter Wenden anbraten. Jetzt die Zwiebeln und Paprika in den Pott schubsen. Ebenfalls anschwitzen. Sobald die Zwiebeln glasig sind geben wir die Tomatenpampe an und kippen die Gemüsebrühe dazu, schmeissen die Lorbeerblaetter rein und reduzieren die Hitze auf »halbe Leistung«. Hat hier jemand das Umrühren vergessen?

Ganz schön hektisch, was?

Aber jetzt könnt Ihr noch ein Glas Rotwein nehmen.

Okay?

Nicht solange süffeln, der Reis muss ohne Beutel in den Pott. Deckel auf Luke, ab und zu umrühren und nach ca. 20 Minuten Krabben zum Erhitzen beigeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wein alle?

Passt.

Wir sind fertig.

Guten Hunger und danach wieder gute Geschäfte!

Dieses Rezept ist so primitiv, dass auch Selbständige damit experimentieren können. Schmeisst rein was Ihr wollt und probiert einfach aus.

Edg@r