Meine Spohn-Zeit

Ich habe am 21. Juni 1999 mein Abitur am Spohn-Gymnasium Ravensburg fertiggestellt (Leistungsfächer Mathematik und Physik). Das ist eine vergleichsweise kleine humanistische Schule (zu meiner Zeit rund 250, mittlerweile wohl um die 300 Schüler). Latein wird dort als erste Fremdsprache unterrichtet; interessanterweise war ich aber in meinem Jahrgang der einzige, der bis ins letzte Schuljahr Lateinunterricht hatte – das führte im letzten Halbjahr zu recht angenehmer Abiturvorbereitung in kleinem Kreis. Altgriechisch, das am Spohn-Gymnasium ab der neunten Klasse wahlweise angeboten wird, habe ich nach der elften abgewählt, weil ich mit dem Lehrer nicht so gut auskam und wir uns sonst auch in der zwölften noch weiter gegenseitig hätten »ertragen« müssen; dennoch habe ich die Entscheidung für Griechisch in der neunten Klasse nie ernsthaft bereut.

Außerdem hatte ich in den ersten vier Jahren und, soweit es sich mit Griechisch kombinieren ließ, auch danach noch den verstärkten Musikunterricht (»Musikzug«) am im gleichen Gebäude untergebrachten Albert-Einstein-Gymnasium. Um ein paar grammatikalische Dinge zu lernen und nebenher ohne großen Aufwand ein paar gute Noten zu »sammeln«, habe ich in der zehnten und elften Klasse an der am Spohn-Gymnasium angebotenen Französisch-AG teilgenommen. Mit irgendeiner Sonderregelung durfte ich in der Zwölften dann im »richtigen« Französisch-Grundkurs am AEG weitermachen; der wurde aber im 13. Schuljahr aufgelöst und in den am benachbarten Welfen-Gymnasium integriert. Da die dortige Lehrerin von mir aber den gleichen Fleiß erwartete wie von denjenigen, die Französisch als Abitur-Prüfungsfach gewählt hatten, kehrte ich dann für das letzte Halbjahr wieder in die nette kleine AG zurück.

Benjamin Baumgärtner hatte bis vor kurzem auf seinen Seiten einige vor allem für Spohn-Schüler interessante Sachen zusammengestellt, beispielsweise ein nützliches (aber mittlerweile veraltetes) Klassenarbeitsarchiv und eine unterhaltsame Zitatesammlung.

Besondere Verdienste aus meiner Schulzeit

Als kleines Überbleibsel aus dem Deutsch-Grundkurs in Jahrgangsstufe 12 gibt es hier noch meinen Literaturbericht über David Gutersons Roman »Schnee, der auf Zedern fällt«.

Darüber hinaus war ich bei fünf Spohn-Jahrbüchern maßgeblich als Redakteur, Gestalter und Setzer beteiligt – und »logischerweise« dann auch bei unserer Abiturzeitung, bei der ich zusätzlich noch einige organisatorische Aufgaben und den Druck übernommen habe. Auch die alte Website des Spohn-Gymnasiums habe ich ab Anfang 1997 aufgebaut und weitgehend alleine gepflegt, bis sie Anfang 2000 leider wegen sehr seltsamer Vorgänge gestorben ist. Über die neue Site will ich mich jetzt nicht unbedingt auslassen …

Ungefähr im gleichen Zeitraum (1997–1999) hatte ich auch einiges mit der Vernetzung im Fachbereich Informatik zu tun. Angefangen hat das Ganze 1997 mit einem »Multimedia-PC« (ohne Soundkarte), der über eine Modem-Standleitung mit der BA Ravensburg und dadurch auch mit dem Internet verbunden wurde. Wegen einer Inkompatibilität, die niemand zu lösen vermochte, mußte das vorinstallierte Windows NT »leider« durch ein Linux-System ersetzt werden; bis zur Umwandlung dieses Servers in einen normalen Schülerrechner im November 2001 (weil ein Linux-Server von den zuständigen Lehrkräften als unnötig eingestuft wird) war dies wohl der zuverlässigste Rechner im ganzen Haus. 1998 wurden die Schülerrechner (damals zehn alte 486er und sieben Pentium-Rechner) durch ein 100-Mbit-Netzwerk, das von Jürgen Ellinger – einem ehemaligen Spohn-Schüler, der mittlerweile sein Informatikstudium abgeschlossen hat – und mir aufgebaut wurde, miteinander und über den Server ebenfalls mit dem Internet verbunden; 1999 kamen zwölf neue Pentium-II-Rechner (davon ein Server mit Windows NT) dazu und verdrängten den größten Teil der alten 486er. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt werden die Rechner zumindest theoretisch von einem Angestellten der Stadt Ravensburg verwaltet, so daß ich seither eigentlich nichts mehr mit der Sache zu tun habe.